Im Spätsommer bzw. Frühherbst ist die Hauptsaison von Kohl, Wirsing etc. Riesige Kohlköpfe bekommt man auf den Märkten und frisch vom Feld „für nen Appel und nen Ei“.
Oft sind die Köpfe jedoch so groß, daß sich jedoch fragt, was man damit alles anstellen kann, wenngleich es einige schöne Kohlgerichte von Suppen, Eintöpfen über Salate bis zu Hauptspeisen, wie Kohlroulanden gibt.
Hier ist ein Rezept für einen Krautsalat.
- 1 kleinen Weißkohl
- 2 Paprika
- 1 Zwiebel
- 1 Tasse (ca. 125ml) Essig
- 3/4 Tasse Öl
- 3/4 Tasse Zucker
- 2 TL Senf
- 2 TL Salz
- Pfeffer
- Kümmel
Die Menge Weißkohl kann durchaus variieren. Pi-mal-Daumen würde ich sagen, daß man mit einem guten Kilo recht gut liegt.
Der Kohl wird fein gehobelt und die Paprika und die Zwiebel werden entweder sehr fein geschnitten oder auch gehobelt. Alles gut vermengen. Die Farbe der Paprika ist eher nebensächlich, doch sieht der Salat optisch mit roten Paprika vielleicht etwas hübscher aus, wobei dann der Kohl durch den Saft der Paprika auch ganz leicht eine rote Farbe annimmt. In industriell hergestelltem Krautsalat sind meist grüne Paprikastücke drin.
Essig, Zucker, Senf und Salz in einem Topf verrühren, so daß sich der Zucker auflöst. Kräftig mit Pfeffer und zerstoßenen Kümmelsamen würzen. Wer die etwas harten Kümmelkörner nicht mag, kann notfalls auch auf gemahlenen Kümmel zurückgreifen. Dann das Öl hinzugeben alles unter Rühren und kurz aufkochen lassen. Den heißen Sud über das Kraut geben und gut durchmischen.
Alles zusammen in einem gut verschlossenem Gefäß mindestens 24 Stunden durchziehen lassen, dabei zwischendurch einmal umrühren. Ich verwende immer eine Plastikschüssel mit gut schließendem Deckel. Die Schüssel muß nicht zwingend von den Hersteller sein, der regelmäßig Party macht. Dann reicht es, ihn in der verschlossenen Schüssel zwischendurch mal durchzuschütteln. Nach 24 Stunden kann der Salat gegessen werden. Je länger er zieht, je besser wird der Salat im Geschmack, da der Kohl dann weicher wird. Wenn man Gäste hat, läßt sich der Salat also prima zwei oder drei Tage vorher vorbereiten. Im Kühlschrank hält er sich gut gekühlt zwei Wochen.
Man kann diesen Salat auch mit Rotkohl herstellen. Dann wird er geschmacklich etwas herber. Da Rotkohl ein klein wenig fester ist, empfiehlt es sich den Salat nicht nur 24 sondern 48 Stunden durchziehen zu lassen. Als Essig bietet sich Rotweinessig an.
Guten Appetit.